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Wenn Klang zum Dialog wird

kommende
ICEEL-Konferenz, Vatikanstadt
24.03.2026 / 17:00
Wenn Klang zum Dialog wird

Wenn Klang zum Dialog wird

An der Schnittstelle von Ost und West, Rhythmus und Reflexion begegnen sich zwei außergewöhnliche Musiker: der legendäre türkische Perkussionist Burhan Öçal und der renommierte ukrainische Pianist Alexey Botvinov. Gemeinsam schaffen sie eine klangliche Begegnung, in der sich klassische Tiefe und improvisatorische Energie zu einem lebendigen Dialog der Kulturen verbinden.

Ihre gemeinsame Performance verspricht ein musikalisches Erlebnis, das Grenzen überschreitet und das Publikum einlädt, nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem Staunen zu hören.

Zwei Meister, zwei Welten

Burhan Öçal, geboren in Kırklareli, Türkei, ist ein Virtuose des Rhythmus und der Tradition — gleichermaßen zuhause in der osmanischen klassischen Musik, im Jazz und in zeitgenössischer Improvisation. Seine Meisterschaft an Perkussionsinstrumenten wie Darbuka, Bendir und Kudüm sowie an Saiteninstrumenten wie Oud und Tanbur macht ihn zu einem der vielseitigsten und gefragtesten Weltmusiker unserer Zeit. Als unermüdlicher kultureller Brückenbauer hat Öçal mit Künstlern von Marcus Miller bis zum Stuttgarter Kammerorchester zusammengearbeitet und stets neue Dimensionen musikalischen Dialogs eröffnet.

Alexey Botvinov, ausgezeichnet als Volkskünstler der Ukraine, wird weltweit für seine tiefgründigen Interpretationen von Rachmaninow und Bach gefeiert. Er trat in über 45 Ländern auf, gründete das renommierte Festival Odessa Classics und gehört zu den wenigen Pianisten, die Bachs Goldberg-Variationen mehr als 300 Mal im Konzert gespielt haben — eine Leistung seltener künstlerischer Hingabe. In den letzten Jahren wurde Botvinov zu einer Stimme der Resilienz und kulturellen Diplomatie, die mit seiner Musik Menschen über Grenzen und Krisen hinweg verbindet.

Eine neue musikalische Sprache

In ihrer Zusammenarbeit stellen Öçal und Botvinov Ost und West nicht einfach nebeneinander — sie verweben sie. Klassisches Repertoire trifft auf uralte Rhythmen; präzise Form begegnet spontaner Erfindung. Jedes Konzert wird zu einer Klangforschung, in der ein Bach-Präludium in eine von Sufi inspirierten Improvisation übergehen oder ein Chopin-Nocturne im Herzschlag einer Darbuka aufgehen kann.

Dieses Projekt, das erstmals im künstlerischen Netzwerk von Odessa Classics entstand, verkörpert eine moderne Vision von Musik als Dialog — zwischen Kulturen, zwischen Disziplinen und zwischen dem Menschlichen und dem Transzendenten.

Ein Konzert für den Geist

In Rom, im Rahmen der ICEEL-Konferenz — gewidmet den ethischen und kulturellen Horizonten von Wissenschaft und Kunst — werden Öçal und Botvinov ein Konzert geben, das die zentralen Fragen der Konferenz widerspiegelt: Wie schaffen wir Harmonie inmitten von Unterschiedlichkeit? Wie bleibt Innovation menschlich? Und wie kann Kunst uns an unseren gemeinsamen Rhythmus erinnern, der unter dem Lärm des modernen Lebens weiterklingt?

Ein Zusammentreffen von Klavier und Perkussion, von Intellekt und Intuition — wo Stille und Puls ihren gemeinsamen Atem finden.

11.12.2025